22# Neues Jahr, neue Energie

Ein herzliches Hallo an dich, liebe Leserin, lieber Leser,
neues Jahr, neue Energie! Gute Aussichten wünsche ich dir zum neuen Jahr! Mögen sich all deine aufrichtigen Wünsche 2022 erfüllen. 

Das neue Jahr ist noch jung und bevor es richtig Fahrt aufnimmt, versuche ich seine Schwingungen aufzuspüren. Nach zwei Jahren partiellem Stillhaltens ahne ich, dass es ein farbenfrohes, strahlendes Jahr werden kann, in dem die Lebensgeister wieder erwachen. Sie fühlen sich jung, frisch, aber völlig verändert an als vor Beginn der Pandemie. 

Individuell sehr verschieden, mussten wir möglicherweise auf viel verzichten, und manches war wirklich sehr schmerzlich. Wir haben aber auch viel gewonnen – Dinge, die mich nachhaltig berühren, für die ich heute dankbar bin, wie:

  • ein Gespräch mit einer Mutter im Park, die erzählte, nun mehr Zeit mit ihrem kleinen Kind zu haben und die kleinen Fortschritte beobachten zu können, die es täglich macht,
  • die Menschen, die bei schönem Wetter entspannt an der Isar sassen und die Landschaft genossen haben, 
  • das erste „mit Abstand“ gesungene Konzert, das mich meine Stimme ganz neu erfahren ließ, 
  • der Konzertbesuch im neuen Münchner Konzertsaal mit all den begeisterten Zuhörern oder  
  • im Hotel im Engadin die offenen Menschen, die sonst eher distanziert waren …

Freude und Lebendigkeit waren dort, wo wir vorher vieles als selbstverständlich hingenommen haben.


Schönheiten in der Natur

Ich denke auch an die Ausflüge in die Natur, abseits von der Unruhe der Stadt, an Orte in der Nähe, an denen wir vorher immer vorbei rauschten. Sie hielten so viele kleine und große Wunder, Schönes zum Staunen bereit. Inzwischen ist was fürs Picknick immer im Rucksack, und wir sitzen an schönen Plätzen am See oder auf einem Berggipfel und haben das Gefühl, dass das auch der Klimakrise angemessener ist. Draußen sein in der Natur und die frische Luft und Schönheit zu genießen, tut einfach Körper, Geist und Seele gut. Erholt kehre ich danach in meinen Arbeitsalltag zurück.


Und was haben wir noch gewonnen?

Durch die Lücken im Terminkalender taten sich neue Spielräume auf. So war die gewonnene Zeit eine echte Überraschung. Ich hatte das Gefühl, wieder Luft zu bekommen, jede Zelle meines Körpers atmete auf als ich nicht mehr zwischen dem viel zu viel an Job, Partner, Familie, Gesangsverein … sozialen Medien und an noch so schönen Dingen jonglieren musste. 

Ich konnte wacher sein für das, was Leben wirklich ausmacht und vielleicht auch bescheidener in meinen Wünschen. Wie oft wollen wir zu viel und merken nicht, was der Situation wirklich angemessen ist und rennen damit an uns selbst vorbei. Wir können unsere innersten Schätze gar nicht leben, vielleicht auch nicht wirklich glücklich sein? 

In den zwei Jahren habe ich ein Stück von mir selbst zurückgewonnen, bin achtsamer und handlungsfähiger für die eigenen Bedürfnisse geworden und funktioniere nicht nur. Das ist für mich ein großes Geschenk! 

Um dieses Geschenk weiterhin zu bewahren, habe ich ein kleines Morgen- und Abendritual entwickelt, das auch sonst gut alltagstauglich ist. Ich gebe es dir hier weiter, damit du es ausprobieren und vielleicht etwas davon auch in deinen Alltag integrieren kannst.


Doch vorab eine kleine Geschichte: als im Herbst 2008 die Finanzwelt zusammenbrach, war man wie in Schockstarre und hatte den Eindruck, dass das Fundament unseres Lebens zusammenbrach. Als wir Ende Oktober die einsame Bergwelt des Engadins erwanderten, hatte sich die Natur schon zurückgezogen. Die Wiesen waren braun als ich eine Silberdistel so schön blühen sah wie selten zuvor. Plötzlich kam mir als Bild in den Kopf, was mir die Blume damit sagen wollte: ich bin zum Blühen da und tue es hier von meiner schönsten Seite, ganz gleich, was außen herum geschieht.

Immer wieder erinnere ich mich daran! Gerade wenn es im Alltag mal schwierig ist, versuche ich trotzdem zu „blühen“, mich auf Schönes auszurichten, soweit es mir dann möglich ist! Ist es nicht besser, Freude in den Alltag zu bringen: ein Lächeln einem Menschen, der in der U-Bahn gegenüber sitzt, ein gutes Wort in der Warteschlange …. einen Anruf oder eine Hilfestellung demjenigen, der es gerade dringend braucht? Wie wir auf unsere Umgebung wirken, wirkt sie auf uns zurück. Wir bekommen also das zurück, was wir aussenden.

Und wenn alles super läuft, kannst du dein Energie-Niveau auch anheben und damit noch leichter in Flow kommen, deine Potenziale weiter entfalten.


Erhöhe deine Schwingung, entfalte dein Potenzial

Dein Geschenk – damit du mehr Energie hast und dir der Alltag leichter gelingt

Die Übungen sind einfach und kraftvoll. Sie sind bewusst so gewählt, dass du sie auf dem Weg zur Arbeit, beim Warten an der Haltestelle beim Joggen oder … machen kannst. Mit der inneren Arbeit kannst du nun gleich beginnen. Wiederhole die Dinge, die dir wichtig sind, immer wieder, denn nur so können deine neuen Glaubensmuster die alten überschreiben und dauerhaft in deinem Alltag verankert sein.

Überlege zuerst, was du im neuen Jahr erreichen willst und welchen Beitrag du mit der Welt teilen möchtest. Schreibe es auf!

1. Morgenritual für mehr Energie und Motivation

Nimm dir am Morgen einige Minuten für dich Zeit, denn du bist ein Wunder, das bei aller Geschäftigkeit wirklich jeden Tag ein wenig Aufmerksamkeit verdient!

Mache dir das bewusst, in dem du für ein paar Minuten die Augen schließt, deinen Blick nach innen richtest und in die Stille kommst. Genieße die Ruhe, die langsam eintritt. Spürst du in dir einen Raum als deine Mitte, dann bleibe mit deinem Gewahrsein eine Weile dort. Vielleicht siehst du dort ein Licht. Richte es auf die Vorhaben deines neuen Tages, umhülle sie damit und stelle sie dir nacheinander in ihrem schönsten Verlauf vor. Lass dann nach einigen Augenblicken los und sage danke. Dann öffne langsam wieder die Augen.

2. für Zwischendurch und unterwegs

  • Höre zu, wie du innerlich zu dir selber sprichst! Ist es wertschätzend und motivierend oder kritisierst du ständig? Ist es die Art wie du mit deinen besten Freunden sprichst? Wenn es dir nicht gefällt, ändere es.
  • Sage zwischen durch einfach mal danke zu dir, den Menschen, die dir begegnen oder für die vielen kleinen Geschenke, die du täglich erhältst.
  • Mache zwischendurch immer wieder etwas, das dir wirklich Freude bereitet. Es darf auch zweckfrei sein!
  • Sprich deine Nachbarin oder deinen Kollegen an und frage, wie es geht. Mache ein nettes Kompliment oder erzähle ihnen von einer schönen Begebenheit.
  • Vergiss den Streit, den du mit jemanden hattest und vergib! Richte deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die dich inspirieren, dir Kraft geben und in die Zukunft weisen. Dort kannst du gestalten!

3. Abendritual – Rückblick auf den vergangenen Tag

Nimm dir auch am Abend ein paar Minuten für dich Zeit.

  • Wie ist der Tag für dich gelaufen? 
  • Wie schaust du auf den Tag zurück?

Sag danke zu dir selbst,

  • zu den Menschen, die an deiner Seite waren,  
  • für all das, was dir Freude brachte,
  • für das, was dich inspiriert hat, 
  • dafür, was du erreicht, 
  • was du für andere Menschen getan,
  • für all die Herausforderungen, die du gemeistert hast …

All das macht dich aus! Denn du bist ein einzigartiges Wunder!

Vielleicht schreibst du die wichtigsten Begebenheiten und Gedanken in ein Tagebuch und nutzt es auch, um einfach danke zu sagen. Damit du mehr Zeit für Menschen und Dinge hast, die du wirklich liebst. Damit du noch mehr das Schöne im Leben sehen kannst und gleichzeitig den Alltagsanforderungen gewachsen bist.

In diesem Sinne wünsche ich dir vor allem Gesundheit und gute Aussichten auf das neue Jahr!
Katrin Crone 

Hier kannst du dir das Ritual als pdf herunterladen: Neues Jahr, neues Glück

PS: Mit der äußeren Arbeit, der Arbeit in den Räumen, geht es in einem der nächsten Blogs weiter. Schau einfach wieder vorbei.